Die zwei Arten von Vorticityadvektion - positive (PVA) und negative
(NVA) - lassen sich mit Hilfe des nebenstehenden Bildes erklären.
Dabei stellen die
geschlossenen Kreise die Linien gleicher absoluter Vorticity (mit einem
Maximum in der Mitte) und die anderen Linien Linien gleichen Geopotentials dar.
Weht der Wind aus Gebieten mit hoher in Gebiete mit
niedrigerer absoluter Vorticity, handelt es sich um PVA (rot), weht der Wind
aber aus Gebieten mit niedriger in Gebiete mit höherer absoluter
Vorticity, handelt es sich um NVA (blau). Mit Hilfe der Omega-Gleichung
ergibt sich ein Zusammenhang zwischen Vorticityadvektion und Vertikalwind
derart, dass bei PVA die Luft aufsteigt und bei NVA die Luft absinkt.
In der täglichen Wettervorhersage werden die Karten der
Vorticityadvektion dazu genutzt, Gebiete mit aufsteigenden oder absinkenden
Luftbewegungen zu identifizieren. Allerdings lassen sich aus diesen Karten
nicht direkt Rückschlüsse über den Vertikalwind ziehen, da
auch die Temperaturadvektion eine wichtige Rolle spielt (siehe auch die
Karten "T.-Adv. 500" und "T.-Adv. 850").